Meta möchte seiner Metaverse-Strategie neuen Schwung verleihen und plant, generative KI in Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality-Spielen einzusetzen.
Aus einer aktuellen Stellenausschreibung geht hervor, dass Metas Ziel darin besteht, „neue Verbrauchererlebnisse“ auf Basis generativer KI zu erforschen und zu entwickeln. Diese Erlebnisse würden ein Gameplay einführen, das sich bei jedem Spiel ändert und unbestimmten Pfaden folgt.
Der Hauptschwerpunkt dieses Vorhabens wird das Horizon-Ökosystem von Meta sein, das eine breite Palette an Metaverse-Spielen, Apps und Erstellungsressourcen umfasst.
Die Ambitionen des Unternehmens gehen jedoch möglicherweise über die eigene Plattform hinaus, da es Partnerschaften mit externen Entwicklern und Anbietern erwägt, um generative KI-gestützte Tools auf Smartphones und PCs zu bringen.
Metas Bemühungen, Gaming-Innovationen voranzutreiben
Metas Engagement für die Förderung von Gaming-Innovationen wird in seinen jüngsten strategischen Schritten deutlich. Das Unternehmen hat seine Metaverse-Plattformstrategie geändert und ermöglicht es Drittanbietern von Headsets, bestimmte softwarebasierte Funktionen seines Quest-Headsets zu lizenzieren.
Diese Strategie zielt darauf ab, die Reichweite des Gaming-Ökosystems von Meta zu erweitern und Entwicklern mehr Möglichkeiten zur Schaffung immersiver Gaming-Erlebnisse zu bieten.
Darüber hinaus hat Meta seine Investitionen in Metaverse-Spieleprojekte erhöht, vor allem aufgrund des persönlichen Interesses von CEO Mark Zuckerberg an Quest-Gaming-Headsets.
Interessanterweise hat Meta in der Vergangenheit generative KI-Tools vorgeführt, was auf sein langjähriges Interesse an der Nutzung dieser Technologie hindeutet.
So präsentierte Zuckerberg beispielsweise Builder Bot, einen Prototyp, mit dem Benutzer virtuelle Welten bauen können, indem sie diese mithilfe von Eingabeaufforderungen beschreiben. Darüber hinaus betonte Andrew Bosworth, CTO und Leiter von Metas Reality Labs, das Potenzial der generativen KI, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und es kleinen Teams zu ermöglichen, mit größeren Studios zu konkurrieren.
Meta hat kürzlich angekündigt, Milliarden in die Entwicklung generativer KI-Produkte investieren zu wollen. Das Unternehmen möchte generative KI in verschiedenen Anwendungen einsetzen, darunter bei der Erstellung von KI-Charakteren und -Werbung.
Allerdings dämpfte Mark Zuckerberg, CEO von Meta, die Erwartungen mit der Warnung, es könne „Jahre“ dauern, bis die Investitionen in generative KI nennenswerte Erträge abwerfen.
Zur Unterstützung seiner Initiativen für generative KI hat Meta außerdem ein Eliteteam gebildet, das sich der Entwicklung von Produkten auf Basis generativer KI widmet.
Während Meta seine KI-Integrationsbemühungen vorantreibt, steht das Unternehmen bei der Implementierung und Einbindung dieser Technologien vor mehreren Herausforderungen.
Eine solche Herausforderung ergab sich, als die brasilianische Datenschutzbehörde Meta unter Berufung auf Datenschutzbedenken verbot, Daten brasilianischer Bürger zum Trainieren von KI-Modellen zu verwenden. Dieser Rückschlag führte zu einem erheblichen Verlust von 3,8 Milliarden Dollar in Metas Metaverse-Abteilung.
Darüber hinaus ordnete die Behörde die sofortige Aussetzung der neuen Datenschutzrichtlinie von Meta an, was bei Nichteinhaltung zu empfindlichen Geldstrafen führen könnte.
Als Reaktion auf das Verbot drückte Meta seine Enttäuschung aus und räumte ein, dass es für brasilianische Nutzer zu Verzögerungen bei der Bereitstellung von KI kommen könnte. Mit über 102 Millionen aktiven Facebook Nutzern in Brasilien stellt das Land einen entscheidenden Markt für Meta dar.